Ich denke jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit darüber nach, worüber ich schreiben kann um diesen Blog nicht aufgeben zu müssen. Fakt ist nämlich, dass ich jetzt, da ich studiere, nicht mehr die Zeit und Muße finde neue Porridge Rezepte auszuprobieren. Ich verlasse mich so ziemlich jeden Morgen auf eine meine altbewährten Kombinationen und sollte mir doch einmal etwas neues gelingen, habe ich entweder keine Kamera zur Hand oder die Mengenangaben nicht länger im Kopf.
Es ist ein Teufelskreis und ich weiß nicht was ich machen soll.
Das einzige was ich weiß ist, dass ich diesen Blog auf keinen Fall aufgeben möchte. Ich liebe es zu schreiben und ich liebe es zu wissen, dass jemand das, was ich schreibe, auch liest.
Die Frage ist also: Was könnte ich schreiben?
Ich könnte euch natürlich erzählen, was ich so tag täglich zu mir nehme um das Kulinarische Thema beizubehalten, aber das wäre kaum mehr als einen Beitrag wert.
Von meinem Studium möchte ich euch auch nicht unbedingt erzählen, weil das Studentenleben bei weitem nicht so spannend ist, wie es einem im Fernsehen präsentiert wird und ich euch mit meinem schnöden Alltag doch nur langweilen würde.
Das einzige wozu ich im Augenblick regelmäßig komme, ist lesen. Ich habe in den vergangenen Wochen bereits zwei Romane verschlungen, weil ich täglich knapp 3 Stunden in der Bahn verbringe die sinnvoll verbracht werden wollen. Allerdings halte ich mich nicht für qualifiziert genug um Bücher zu kritisieren oder empfehlen. Sollte es euch trotzdem interessieren was ich über meine augenblickliche Lektüre zu sagen habe, lasst es mich wissen. Vielleicht kann ich mich ja doch dazu erweichen lassen.
Nun um mal auf den Punkt zu kommen. Ich habe gute Nachrichten für euch. Ich habe vor wieder regelmäßig auf diesem Blog zu posten, allerdings kann ich nicht versprechen, dass jeder dieser Beiträge ein Rezept enthalten wird.
Aber zumindest heute werden die Feinschmecker unter euch auf ihre Kosten kommen. Wort wörtlich.
Ich weiß nicht ob es euch aufgefallen ist, aber in den letzten Wochen ist es kälter geworden. Der Herbst hat uns endlich eingeholt, mit all seinen bunten Blättern und regnerischen Nachmittagen.
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Ich liebe den Herbst.
Ich liebe es, mir endlich wieder dicke Pullover und Schals anziehen zu können, ohne merkwürdige Blicke dafür zu kassieren.
Ich liebe es, wie der Regen auf das Dach der S-Bahn klopft und sich mit der Musik aus meinen Kopfhörern zu einem ganz eigenen Soundtrack mischt.
Und ich liebe es, mich nach einem langen Tag mit meinem Laptop und einer heißen Tasse Chai Latte in meinem Bett zu verkriechen und mir eine Folge der Serie anzuschauen, nach der ich gerade verrückt bin. Im Augenblick sind das gerade "Orphan Black" und "Scandal" - zwei US-Serien die jedem ich nur wärmstens empfehlen kann.
Ich habe mir eigens für die kalte Jahreszeit eine ganze Warenladung an Duftkerzen zugelegt, dank denen mein Zimmer jetzt nach einer Mischung aus Bäckerei und Weihnachtsmarkt riecht. Außerdem habe ich mir auf 8tracks eine Playlist mit stimmungsvollen Liedern zusammengestellt, die bei mir rauf und runter läuft. Hört doch mal rein, wenn ihr wollt.
Wie ihr also eventuell aus meinem Gebrabbel herausgefiltert habt, wenn ihr Dank der Überschrift noch nicht darauf gekommen seit, wird es sich in meinem heutigen Blogpost um das wunderbare Getränk Chai Latte drehen.
Ich habe absolut keine Hemmungen euch zu verraten, dass ich erstmals bei Starbucks über Chai Latte gestolpert bin. Es war einer dieser Tage, an denen ich weder Lust auf meinen üblichen Caramel Macchiato hatte noch auf eine heiße Schokolade, die sonst nie scheitert meine Laune zu heben. Also stand ich ein wenig weinerlich vor der schier endlos großen Auswahl und jammerte einer guten Freundin von mir vor, dass ich mich nicht entscheiden konnte. Sie hatte irgendwann die Nase voll und schickte mich aus um einen Platz für uns zu suchen. Ein paar Minuten später stellte sie zwei dampfende Becher mit einem süß duftenden, cremig weißen Getränk vor mir auf den Tisch. Und was soll ich sagen? Schon nach dem ersten Schluck war es um mich geschehen.
Da ich es mir aber nicht leisten kann täglich knapp 4 Euro für einen Becher Chai Tea Latte auszugeben - jetzt mal ehrlich, das ist schierer Wucher - musste ich einen anderen Weg finden mir meine tägliche Dosis zu verschaffen.
Zunächst habe ich mir im KaDeWe ein instant Pulver besorgt, mit dem man wirklich ganz fantastischen Chai Latte machen kann, aber 10 Euro pro Packung war mir noch immer deutlich zu Teuer. Also habe ich ein bisschen herumprobiert und letztendlich doch einen Weg gefunden alles alleine zuhause zu machen.
Vanille Chai Latte
Rezept von OMG OATMEAL
Zubereitungszeit 10 Minuten
Zutaten (für 2 Tassen)
- 350 ml Wasser
- 250 ml Milch
- 2 Teebeutel (Chai Tee oder einfacher schwarzer Tee)
- 1 Zimtstange
- 1 priese gemahlenen Muskat
- 1-2 TL braunen Zucker
- 1/2 TL Vanille Aroma
So wird’s gemacht
1. Zunächst habe ich das Wasser in einem kleinen Top auf dem Herd zum kochen gebracht und die Zimtstange sowie den Muskat hinein gegeben.
2. Nachdem das ganze für ein paar Minuten vor sich hingekocht hat, habe ich den Herd auf mittlere Stufe gestellt und habe die Teebeutel, den braunen Zucker und das Vanille Aroma hinzugefügt.
3. Während ich den Tee ziehen ließ, habe ich mit einem Stabmixer die Milch, die ich zuvor in der Mikrowelle leicht erwärmt habe, aufgeschäumt und gleichmäßig auf zwei Tassen verteilt.
4. Nach vier Minuten habe ich die Tee-Gewürz-Mischung durch ein Sieb zur geschämten Milch gegossen. Danach habe ich noch ein wenig gemahlenen Zimt zur Dekoration darüber gestreut und mich mitsamt der Tasse in meinem Bett verkrochen um ein wenig zu lesen.
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